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ASS AL 100 TAH Tabletten Verfall 05 / 2025
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
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ASS AL 100 TAH Tabletten
Unterstützt Herz, Kreislauf und Durchblutung
- Kann Thrombosen vorbeugen
- Bei akutem Herzinfarkt – als Teil der Standardtherapie
- Zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes - Reinfarktprophylaxe
- Bei instabiler Angina pectoris – als Teil der Standardtherapie
- Kann einer vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn vorbeugen
- Nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen
Verbessert die Fließeigenschaft des Blutes
Herzinfarkte und Schlaganfälle sind die häufigsten Todesursachen in Deutschland. Eine der Ursachen für Herzinfarkte und Durchblutungsstörungen sind Blutgerinnsel. Diese Gerinnsel entstehen häufig durch das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen, den sogenannten Thrombozyten. Ein Blutgerinnsel (sogenannter Blutpfropf) kann sich in einem Blutgefäß bilden oder direkt am Herzen. Diese Pfropfen behindern dadurch einerseits den Blutstrom, andererseits können sie sich lösen und mit dem Blutstrom verschleppt werden. ASS AL 100 TAH kann als Blutverdünner eingesetzt werden und findet somit als Teil der Standardtherapie Anwendung bei einer instabilen Angina pectoris und bei akutem Herzinfarkt. Als Reinfarktprophylaxe, nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen, sowie zur Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn und Hirninfarkten, nachdem beispielsweise vorübergehende Lähmungserscheinungen im Gesicht oder der Armmuskulatur oder vorübergehender Sehverlust aufgetreten sind, kann ASS AL 100 TAH eingesetzt werden.
Verdünnt das Blut
An der Entstehung von Schmerzen und Entzündungen, aber auch dem Verklumpungsprozess der Blutplättchen sind zahlreiche Botenstoffe, die Prostaglandine, beteiligt. Sogenannte Cyclooxygenasen sind für die Bildung der Prostaglandie verantwortlich. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure hemmt diese Enzyme und wirkt somit schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend. Aufgrund des niedrigdosierten Wirkstoffes eignet sich dieses Arzneimittel allerdings nicht zur Behandlung von Schmerzzuständen und als fiebersenkend, da Prostaglandine, die über diese Cycloogygenasen gebildet werden, nicht mehr synthetisiert werden können. Durch die Hemmung der Cyclooxygenasen wird der Botenstoff Thromboxan A2 (ebenfalls ein Prostaglandin), der die Verklumpungsneigung der Blutplättchen erhöht und Blutgefäße verengt, nicht gebildet. Dadurch kommt der Wirkstoff, in dieser Konzentration, als Thrombozytenaggregationshemmer (TAH) zum Einsatz.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG:
Die Tabletten werden unzerkaut nach den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit eingenommen. ASS AL 100 TAH Tabletten sollten nicht auf nüchternen Magen eingenommen werden. Folgende Dosierungen werden empfohlen:
- Bei instabiler Angina pectoris: 1 Tablette ASS AL 100 TAH (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) als Teil der Standardtherapie.
- Bei akutem Herzinfarkt: 1 Tablette ASS AL 100 TAH (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) als Teil der Standardtherapie.
- Zur Reinfarktprophylaxe: 3-mal täglich Tabletten ASS AL 100 TAH (entsprechend 300 mg Acetylsalicylsäure pro Tag).
- Nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen: 1 Tablette ASS AL 100 TAH (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag). Nach einem aortokoronarem Venen-Bypass scheint der günstigste Zeitpunkt für den Beginn der Behandlung mit ASS AL 100 TAH 24 Stunden nach der Operation zu sein.
- Zur Vorbeugung vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehrin (TIA) und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien aufgetreten sind: 1 Tablette ASS AL 100 TAH (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag).
Hinweis: Zur Behandlung bei akutem Herzinfarkt sollte die 1. Tablette zerbissen oder zerkaut werden.
Über die Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt. Grundsätzlich ist ASS AL 100 TAH zur Langzeitanwendung vorgesehen.
ASS AL 100 TAH
Acetylsalicylsäure 100 mg pro Tablette
Wirkstoff: Acetylsalicylsäure. Instabile Angina pectoris (Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen) – als Teil der Standardtherapie. Akuter Herzinfarkt - als Teil der Standardtherapie. Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes nach erstem Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe). Nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen (nach arteriellen gefäßchirurgischen oder interventionellen Eingriffen, z.B. nach aortokoronarem Venen-Bypass [ACVB], bei perkutaner transluminaler koronarer Angioplastie [PTCA]). Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn (TIA: transitorischen ischämischen Attacken) und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien (z.B. vorübergehende Lähmungserscheinungen im Gesicht oder der Armmuskulatur oder vorübergehender Sehverlust) aufgetreten sind. Hinweis: Eignet sich nicht zur Behandlung von Schmerzzuständen und als fiebersenkendes Mittel.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
ALIUD PHARMA GmbH, Postfach 1380, 89146 Laichingen
Stand: Dezember 2019
PZN | 03024202 |
Anbieter | ALIUD Pharma GmbH |
Packungsgröße | 100 St |
Packungsnorm | N3 |
Darreichungsform | Tabletten |
Produktname | ASS AL 100 TAH |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Acetylsalicylsäure |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
Maximale Abgabemenge | 6 |
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Bei akutem Herzinfarkt: Zerbeißen Sie das Arzneimittel und lassen Sie es in der Mundhöhle wirken.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Sie sollte deshalb in Absprache mit Ihrem Arzt festgelegt werden. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schwindel, Ohrenklingen, Sehstörungen, Verwirrtheitszuständen sowie zu Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Erwachsene | 1 Tablette | 1 Tablette pro Tag | nach der Mahlzeit |
Erwachsene | 1 Tablette | 1 Tablette pro Tag | nach der Mahlzeit |
Erwachsene | 1 Tablette | 3 Tabletten pro Tag | nach der Mahlzeit |
Erwachsene | 1 Tablette | 1 Tablette pro Tag | nach der Mahlzeit |
Erwachsene | 1 Tablette | 1 Tablette pro Tag | nach der Mahlzeit |
Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Auch die Blutgerinnung wird durch Acetylsalicylsäure beeinflusst. Die Substanz verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Geschwüre im Verdauungstrakt, wie
- Erhöhte Blutungsneigung
- Nierenversagen
- Leberversagen
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Asthma bronchiale
- Herzschwäche
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Neigung zu Gichtanfällen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Sodbrennen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Mikroblutungen (kaum sichtbare oder bemerkbare Blutungen aus kleinsten Gefäßen), vor allem im Magen-Darm-Bereich
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die sehr selten auch durchbrechen können
- Magenblutungen, meist erkennbar am schwarzen Stuhl, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen; in seltenen Fällen können die Blutungen zu einer Blutarmut führen.
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen darf das Arzneimittel nur auf ärztliche Anweisung gegeben werden. Es kann zu einem so genannten Reye-Syndrom kommen, eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es zu lang anhaltendem Erbrechen kommt.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
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